Den Jakobsweg gibt es nicht, es gibt derer viele. Zwar machen sich Jahr für Jahr Hunderttausende auf den Weg zur Grabstätte des Apostels Jakobus im nordspanischen Santiago de Compostela. Aber die Pilger kommen seit bald eintausend Jahren auf vielerlei Wegen, die im Prinzip an jedem Ort der Welt anfangen können. Mehrere Millionen werden sogar in den sogenannten heiligen Jahren gezählt. Das ist immer dann der Fall, wenn der Jakobstag am 25. Juli, wie im Jahr 2010, auf einen Sonntag fällt. Die Jakobspilger hatten und haben mit Santiago de Compostela neben Rom und Jerusalem eines der drei wichtigsten Pilgerziele der Christenheit als Ziel, ihre Wege wurden 1987 zur ersten europäischen Kulturstraße erhoben. Historische Anhaltspunkte der Wegstrecken erhält man nicht zuletzt aus Reiseberichten aus dem Mittelalter, die darin beschriebenen Straßen waren oft identisch mit alten Handels- und Heeresstraßen.
Der prächtige Abenteuerband stellt historisch bedeutsame Orte für das Pilgertum vor: Das wahre Pilgermekka Köln mit den Gebeinen der Heiligen Drei Könige, die im gigantischen gotischen Chor des Doms aufbewahrt werden, Paderborn, Fulda oder Speyer mit seinem Kaiserdom. Der Aachener Dom mit dem kostbaren Karlsschrein, Essen, Trier und Kaiserswerth. Darüber hinaus führt uns der Bildband entlang der exemplarisch ausgewählten Route von Nürnberg bis zum Bodensee, entlang des Schwabenwegs zum Kloster Einsiedeln und bis nach Genf, zeigt uns Ulm, Kloster Weingarten und Konstanz, Luzern, Bern und vor allem das mit Jakobsmotiven reich ausgestattete Freiburg.
Aus dem Inhalt
- Wichtige Pilgerorte
- Kathedralen und Klöster
- der erste Pilgerführer in deutscher Sprache von 1495
- Tipps für den modernen Pilger
- historische Routen
Rezensionen
"Der prächtige Bildband stellt in über 250 Fotos historisch bedeutsame Ort für das Pilgertum vor [...] Darüber hinaus führt uns der Bildband entlang der exemplarisch ausgewählten Route von Nürnberg bis zum Bodensee, entlang des Schwabenwegs zum Kloster Einsiedeln und bis nach Genf [...]"
Kultur-Artour 2/2011, S. 25
"Der großartige Farbbildband [...] nimmt uns nicht nur auf dem Weg mit von Nürnberg zum Bodensee und auf dem Schwabenweg nach Einsiedeln, sondern führt uns von dort weiter auf seine fotografische Pilgerreise bis Genf. Doch damit nicht genug, es werden uns wichtige Pilgerorte in Deutschland in prächtigen Bildfolgen vorgestellt [...] Dem pilgernden Fotografen Marin Schulte-Kellinghaus verdankt der Betrachter eine wunderbare Bilder-Pilgerreise [...] eine Karte mit dem Wegenetz der Jakobspilger in Deutschland und der Schweiz ergänzt diesen sehr schön gestalteten Band."
Sternenweg Nr. 47, Dt. Jakobusgesellschaft Aachen 2011
"[...] mit den hervorragenden Fotos und den informativen Texten ist es durchaus eine Bereicherung des Angebots. Die Blicke auf Berge und Dörfer, über weiter Täler und in enge Schluchten wecken die Lust auf die Reise auf Schusters Rappen, auch wenn die Wallfahrt eher trendy geworden ist."
Schwäbische Zeitung, 5.2.2011
"Die über 250 erstklassigen Farbfotos, die Landschaften, Wege, Ortsansichten, bedeutende Pilgerkirchen, Kunstschätze und Eindrücke vom Pilgern heute zeigen, stammen von M. Schulte-Kellinghaus, ebenfalls Fotograf verschiedener Bild-Text-Bände über die französischen und spanischen Jakobswege. Informative Textabschnitte, Themenseiten und ausführliche Bildbegleittexte ergänzen die Bilder. Übersichtskarte und Register. Ein sehr schöner Band, der bei der ungebrochenen Beliebtheit des Themas viele interessierte Leser finden wird."
ekz-Bilbliotheksservice, ID/IN 2011/03
"Der gelungene Bildband stellt zunächst fest: Den Jakobsweg gibt es nicht! Aber es gibt derer viele! [...] Eine Karte am Ende des Bandes gibt recht gut das heutige Wegenetz mit Haupt- und Nebenwegen in Deutschland und der Schweiz wieder. Reliquienkult, Pilgerorte, Darstellungen des Hühnerwunders schließen die Grundlagen ab. [...] Nützliche Informationen und ein Register zum schnellen Auffinden von Orten in Text und Bild sind eine große Hilfe. Das reiche Bildmaterial bietet Entdeckungen aller Art."
unterwegs, Nr. 77, Januar 2011, S. 52
Empfehlen Sie uns: