Aus dem Inhalt...
Schon früh verdunkelte sich unter dem heftigen Schneetreiben das spärliche Tageslicht in der großen Diele des niedersächsischen Bauernhauses. Von der Tortür, die unter der Wucht des Windes schmetternd zugefallen war, kam langsam der hünenhafte alte Kastaun geschritten.
"Da haben wir genau solch ein Wetter wie an dem Tag als wir auf die Flucht gingen, nur daß es damals schon Abend war und man nicht die Hand vor Augen sah."
Die Minna Kastaun, seine Frau, nickte nur versonnen, und auch der Sohn, der an der getünchten Wand lehnte, sagte nichts. Der Alte setzte sich zu seiner Frau auf die altertümliche Eckbank. Dicht vor ihnen stand ein Koffer, ein seltsames Ding. ein ehemaliges Prunkstück aus Urväterzeiten, das einer gewaltigen Ziehharmonika glich. Trüb gewordene Messingknöpfe hefteten die breiten Riemen an den Koffer, doch schien das Alter die Riemen so fest mit dem Kofferleder zusammengeschmiedet zu haben, daß es dieses Haltes kaum bedurfte.
Der alte Kastaun hatte seine Pelzmütze abgenommen und drehte sie zwischen den Händen...
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